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Brain-Blash#15: Let's shock! - Ein Defibrillator kann Leben retten

Achtung: Textschnipsel aus Zwergberg Band 2: Oneironaut 

 

Du hörst, wie ein Schrank geöffnet wird. Ein Sicherheitsbeamter von Genomik in beigefarbener Uniform stürmt herbei. Erik drückt ununterbrochen auf Clays Brustkorb.

»Den Beatmungsbeutel, Richard!«, ruft dein Stiefvater.

»Hier«, sagt der Mann. »Ich bereite den Defi vor. Was ist passiert?« Mit diesen Worten öffnet Richard das kleine rote Gerät und schaltet es ein. 

Erik reißt dem Professor das Hemd auf, im nächsten Moment klebt ihm Richard schon die EKG-Elektroden auf die Haut. Die Kabel lassen sich problemlos anklicken.

»Clay ist umgekippt«, erklärt Erik. »Einfach so. Haben Sie eine Ableitung?«

»Kammerflimmern!«, ruft Richard. Er ist sichtlich nervös. »Wir müssen schocken.«

»Okay«, erwidert dein Stiefvater. »Tun Sie es!«

»Achtung!«, brüllt Richard. »Weg vom Professor, ich drücke.« 

Buff, knallt der Elektro-Schock in Clays Körper. 

 

Text und Illustration aus dem Spielbuch "Zwergberg: Oneironaut".

 

Hier geht es ja ganz schön zur Sache, doch was passiert da eigentlich im Labor von Genomik?

 

Häufige Ursachen eines plötzlichen Herz-Kreislauf-Stillstandes, die zur pulslosen Bewusstlosigkeit führen können, sind Störungen im Reizleitungssystem des Herzens.

 

Gründe dafür könnten eine nicht erkannte Herzmuskelentzündung, ein Herzinfarkt oder eine Elektrolytstörung sein.

 

Um die Zeit der Sauerstoffunterversorgung so kurz wie möglich zu halten, müssen Ersthelfer unverzüglich bei einer bewusstlosen, pulslosen Person mit einer Herz-Lungen-Wiederbelebung beginnen.

 

Sofern ein Defibrillator verfügbar ist, sollte dieser unmittelbar und zeitig eingesetzt werden, um Langzeitschäden abzuwenden.

 

An vielen öffentlichen Orten sind vollautomatische Defibrillatoren frei zugänglich, die durch Laien ohne Probleme benutzt werden können.

 

Hier braucht keiner Angst vor einer falschen Bedienung zu haben, denn mit Hilfe dieser Lebensretter wird man durch Anweisung durch die einzelnen Schritte der Reanimation geleitet.

 

Alles läuft automatisch, die Handhabung dieser Defis ist wirklich kinderleicht.

 

Man braucht das Gerät nur zu starten und schon wird dem Helfer mitgeteilt, was er als Nächstes zu tun hat. Nach dem Aufkleben der Elektroden prüft das Gerät, ob Herzrhythmusstörungen vorliegen. Sollte beispielsweise ein Kammerflimmern diagnostiziert werden, wird nach einer Vorwarnung eine gezielte Defibrillation abgegeben. Im Folgenden registriert der Defibrillator den Erfolg der Maßnahme und gibt Anweisung, was weiter zu tun ist.

 

Nachdem bereits der Notarzt durch euch oder eine andere Person alarmiert wurde, wird es nicht mehr lange dauern bis dieser eintrifft und die Weiterversorgung übernehmen kann.

 

Also, lasst euch nicht schocken vom Defi, er kann Leben retten!

 

Ob im Labor bei Genomik die Reanimation erfolgreich war, könnt ihr ab Juli im neuen Zwergberg Band "Oneironaut" erleben. Natürlich hängt wieder mal alles von euren Entscheidungen ab.

 

Also bis bald, Zwerg ahoi!