· 

AUTORENLESUNG IGS Wallstraße, Tag 3: GENOMIK und die Genschere

Der Traum vom ewigen Leben scheint in der Wissenschaft großen Antrieb zu liefern bis an die Grenzen unserer ethisch-moralischen Gesetze zu gehen. Nicht selten wird nach Schlupflöchern gesucht, um diese sogar zu übertreten. Mit der Genschere CRISPR/Cas ist es möglich, fehlerhafte Genabschnitte zu entfernen und durch neue, veränderte zu ersetzen. Für dieses Instrument erhielten zwei Forscherinnen im Jahr 2020 den Nobelpreis für Chemie, genau in diesem Jahr haben wir unseren ersten Band "Zwergberg: Memento Mori" veröffentlicht.

 

 

 

Im Rahmen unserer Autorenlesung, die am dritten Tag stattgefunden hat, sprachen wir mit den Schülern der IGS Wallstraße über solche gentechnischen Möglichkeiten, die trotz innovativer Ansätze, auch immer Schattenseite besitzen können. 

Eine gesetzeskonforme Anwendung scheint bei GENOMIK, der Genfirma, bei der Nicks Stiefvater Dr. Erik Sanders arbeitet, nicht so streng genommen zu werden. So erfuhren die Schüler, dass die im Buch genannte Hexe möglicherweise das Ergebnis eines Genexperiments ist und nicht unbedingt den Vorstellungen aus einer Märchengeschichte entsprechen will.

 

Und genau so stellt es sich oft im Zwergberg, aber auch im realen Leben dar: Man sollte nicht immer auf das vertrauen, was man sieht, sondern lernen, dass man auch seine anderen Sinne einsetzen muss, um die Dinge richtig einzuschätzen.

 

 

Die drei Lesetage an der Schule im 6. Jahrgang haben uns sehr viel Spaß gemacht. Wir erfuhren von den Schülern, was sie so umtreibt und womit sie sich in ihrer Freizeit beschäftigen. Bei allen konnten wir genau die Neugierde feststellen, die man benötigt, um im Zwergberg, aber auch im richtigen Leben, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Genau so muss das sein.

 

Wir freuen uns auf ein Wiedersehen!